Weltumwelttag
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Weltumwelttag 2018: “Beat the plastic pollution – If you can’t reuse it, refuse it”

 

Anlässlich des diesjährigen Tags der Umwelt am 5. Juni haben die Vereinten Nationen (UN) dem Einwegkunststoff den Kampf angesagt. Warum? Erläutern sie in dem Video “It’s not me, it’s you” auf sehr humorvolle und überzeugende Art und Weise. Seht selbst!

Plastikverschmutzung ist eines der großen Umweltprobleme unserer Zeit

  • 50 % der verbrauchten Kunststoffe sind so ausgelegt, dass sie nur einmal verwendet werden können.
  • Fast 30 % der von uns verwendeten Kunststoffe entziehen sich den Sammelsystemen. Einmal in der Umwelt, verschwinden die Kunststoffe nicht – sie werden einfach immer kleiner, halten ein Jahrhundert oder länger und finden zunehmend ihren Weg in unsere Nahrungskette.
  • Neuere Studien zeigen, dass über 90 % des abgefüllten Wassers und sogar 83 % des Leitungswassers Mikroplastikpartikel enthalten. Niemand ist sich sicher, was das für die Gesundheit bedeutet, aber es tauchen mit zunehmender Regelmäßigkeit Spuren in Blut, Magen und Lunge auf.
  • Es gibt kaum nachhaltige und wirtschaftliche Kunststoffalternativen

Der Weltumwelttag lädt Unternehmen, Organisationen, Politiker und Verbraucher in aller Welt dazu ein, darüber nachzudenken, wie wir Plastik aus unserem Alltag verbannen können. Aufgrund der vielen Vorteile und des Komforts, den Plastik bietet, haben wir uns von Einwegkunststoffen abhängig gemacht – mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit von Mensch und Natur.

Weltweite Kunststoffproduktion wird sich bis 2033 voraussichtlich fast verdoppeln

Um das Schlimmste zu verhindern, müssen wir laut UN die Art, wie wir Kunststoff herstellen, verwenden und handhaben, komplett überdenken. Dazu gehört auch, dass wir als Verbraucher Macht ausüben: Tschüss Strohhalm, tschüss Einwegbesteck. Unsere Herstellungs-, Verbrauchs- und Handelssysteme für Kunststoff müssen sich ändern – und damit nicht weniger als unsere Weltwirtschaft. Geplante Obsoleszenz – d.h. Gegenstände sofort nach dem Gebrauch wegzuwerfen, manchmal nach Sekunden – darf es nicht länger geben. Hersteller müssen für den gesamten Lebenszyklus ihrer Konsumgüter verantwortlich gemacht und solche, die Verantwortung übernehmen, belohnt werden. Die Regierungen weltweit müssen Nachhaltigkeit fordern und fördern – durch ihre Gesetzgebung.

Weltumwelttag will den Wandel in vier Schlüsselbereichen positiv beeinflussen

  1. Reduzierung von Einwegkunststoffen
    Einwegkunststoffe sollen sowohl aus den Designketten unserer Produkte als auch aus unseren Konsumverhalten verschwinden.
  2. Verbesserung der Abfallwirtschaft
    Um Kunststoffen den Weg in unsere Nahrungskette zu versperren, benötigen wir eine neue Kunststoffwirtschaft mit Abfallbewirtschaftungs- und Abfallwiederverwertungssystemen.
  3. Keine Verwendung von Mikroplastik mehr
    Um unser Trink- und Leitungswasser nicht noch stärker zu belassen, muss die Produktion von Mikroplastik gestoppt werden.
  4. Förderung der Erforschung von Alternativen
    Um nachhaltige und wirtschaftliche Kunststoffalternativen allgemein verfügbar zu machen, muss weiter geforscht werden.

Seit der Eröffnung der ersten Weltumweltkonferenz der Vereinten Nationen in Stockholm am 5. Juni 1972, erinnern jährlich weltweit Aktionen und Veranstaltungen daran, dass wir unsere Umwelt nicht unbegrenzt ausbeuten können. Hier findet Ihr viele positive (Video-) Geschichten über Aktionen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung: vom umweltfreundlichen Fitnesstrend „Plogging“ über Fischer, die im Indischen Ozean Plastik fischen bis hin zu Schmugglern, die Kenias Plastikverbot zu gefährden drohen: http://worldenvironmentday.global.

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