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Aufgedeckt: Die sieben größten Sanierungsmythen

 

Vorurteile gegen eine Sanierung halten sich hartnäckig. Der Aufwand lohnt sich nicht, es entsteht schneller Schimmel, Wärmedämmung ist nicht energieeffizient – um nur ein paar Irrtümer zu nennen. Dabei gilt: Wer heute saniert, steigert den Wert seiner Immobilie und spart zukünftig bares Geld.

 1. Sanieren lohnt sich nicht.

Klar, die meisten Maßnahmen bedeuten Kosten, die abhängig vom jeweiligen Vorhaben unterschiedlich hoch ausfallen. Jedoch kann sich eine energetische Gebäudesanierung schnell amortisieren. Neben der Energiekostenersparnis müssen nämlich auch die sogenannten Ohnehin-Kosten in der Rechnung berücksichtigt werden. Dies sind Ausgaben, die in den kommenden  Jahren allemal für Instandhaltung und Instandsetzung anfallen. Durch energetische Modernisierung steigt außerdem der Wert eines Gebäudes. Eine Sanierung kann sich also mehrfach lohnen. Gut zu wissen: Wer Energieberatung und Maßnahmenbegleitung in Anspruch nimmt, sichert die Qualität und damit den Erfolg der Sanierung.

2. Geringerer Stromverbrauch spart die meiste Energie.

Durchschnittlich entstehen 70 Prozent der jährlichen Energiekosten eines Haushalts durch Raumwärme. Es gibt jedoch zahlreiche kleine Schritte, die große Kostenersparnisse versprechen. Wichtig ist ein bewusstes Verhalten. Vom richtigen Lüften über die optimale Heizeinstellung bis hin zum Abdichten von alten Fenstern und Türen – es gibt vielschichtige Möglichkeiten, Heizkosten zu senken. Allerdings haben viele Anlagen schon mehr als 20 Dienstjahre hinter sich. Deshalb empfiehlt sich der Blick in den Heizungskeller: Denn ein Heizungstausch kann je nach Gebäude und System große Energieersparnisse bewirken.

3. In sanierten Gebäuden entsteht schneller Schimmel.

Durch regelmäßiges Stoßlüften lässt sich Schimmelbildung, sowohl in sanierten als auch nicht sanierten Gebäuden, nachhaltig vermeiden. In modernen Immobilien bilden sich jedoch grundsätzlich weniger Schimmelecken. Denn eine Sanierung kann klassischen Schimmelquellen wie defekten Sanitärbereichen oder Baufeuchte entgegenwirken. Übrigens: In modernisierten Wohnungen kann Raumluft nicht mehr so leicht durch Ritzen und Spalten entweichen. Wird Wärme langsamer nach außen transportiert, ist auch der Heizbedarf geringer.

4. Energetische Gebäudesanierung macht Mieter arm.

Eine Sanierung muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Miete unermesslich steigt. Dank zahlreicher Förderungsmöglichkeiten müssen Eigentümer die Kosten des Umbaus nicht ausschließlich auf die Mieter umlegen. Außerdem bedeutet Nichtstun auch, dass die Kosten für Heizung und Warmwasser weiter steigen: Für viele Mieter sind diese Ausgaben schon jetzt eine Art zweite Miete. Eine energetische Gebäudesanierung hingegen kann dafür sorgen, dass diese Kosten sinken und langfristig stabil bleiben. Zudem bewirken viele Maßnahmen ein besseres, gesünderes und angenehmeres Wohnklima. Letztlich ist auch der Gesetzgeber gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Sanierungskosten für Mieter möglichst geringhalten.

5. Am meisten spare ich im Neubau.

Derzeit entstehen jährlich rund 110.000 Neubauten. Demgegenüber steht ein Bestand von rund 20 Millionen Immobilien. Die meisten dieser Häuser sind älter als 40 Jahre und nur geringfügig oder unzureichend saniert. Das zeigt: Die Altbausanierung bietet enorme Energiesparpotenziale. In der Regel ist es vor allem eine Kombination von Maßnahmen, die den Verbrauch senken. Wer Dach und Fassade isoliert und gleichzeitig das Heizsystem sowie die Fenster austauscht, senkt den Energiebedarf um bis zu 85 Prozent.

6. Regenerative Energien sind purer Idealismus.

Solaranlagen und Wärmepumpen sind nicht nur gut für die Umwelt, sie entlasten auch den Geldbeutel. Heizsysteme auf Basis alternativer Energien sparen langfristig eine beträchtliche Summe Energie ein – und damit auch Kosten. Die Förderbedingungen sind derzeit attraktiver denn je. Für eine Sole/Wasser Wärmepumpe von Vaillant mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher kombiniert, erhält der Eigentümer einen zinsgünstigen Kredit von 100.000 Euro und einen Tilgungszuschuss von bis zu 15.000 Euro.

7. Unser Haus ist schon energieeffizient.

Wirklich? Viele Maßnahmen lassen sich auf ihre Wirksamkeit hin testen. Hier kann ein Energiesparkonto helfen, den Verbrauch zu kontrollieren. Auch der Energieausweis ist ein hilfreiches Werkzeug, um Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes zu erhalten. Wer sich genauer informieren möchte, der fragt den Fachhandwerker. Der berät gerne und zeigt, wie man auch mit einfachen Mitteln Energie sparen kann. Jetzt Fachberatung anfordern.

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