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Wir bauen – und sparen dabei durch den richtigen Bauplatz! (Artikel 3/3)

 

Der Traum vom eigenen Heim – ihn träumen nach wie vor die meisten jungen Leute. Aber wenn er sich erfüllen soll, ist gute Vorbereitung das A und O. Denn viele zuvor gut überlegte Entscheidungen helfen später, gutes Geld zu sparen.

Wer vorausschauend plant, kann beispielsweise von „Väterchen Staat“ attraktive Zuschüsse für Neubau und Modernisierung kassieren – und gleichzeitig die Betriebskosten senken. Ein wichtiger Baustein in diesem Kostensenkungsprogramm ist aber auch die überlegte Wahl des Bauplatzes!

Es zählt … Lage, Lage, Lage

Bei den Immobilienmaklern gibt es ein geflügeltes Wort, wenn sie den Wert eines Hauses beurteilen sollen. Entscheidend sind danach drei Punkte: die Lage, die Lage und – als Drittes – die Lage. Gerade junge Bauherrn würden das (fast) sofort unterschreiben: Wie viel Natur haben unsere Kinder zum Spielen, wo ist die nächste Kita, der nächste Supermarkt, und wie weit ist es bis zur Oma? Das alles sind Standortfragen, die wohl jedem auf Anhieb einfallen.

Es gibt aber noch ein paar mehr, wenn man auch ökologisch und nachhaltig bauen möchte. Dann spielt es beispielsweise sogar eine Rolle, ob ein Haus auf dem Kamm eines Hügels oder in einem Taleinschnitt stehen wird. Auf dem Hügel kann der Energieverbrauch durch die Witterungseinflüsse deutlich höher liegen als im Tal. Das war übrigens schon vor ein paar Hundert Jahren bekannt. Damals wurden beispielsweise die Bauernhäuser in den Tälern gebaut, um sie vor Sturm, Regen und Schnee zu schützen …

Sonneneintrag nutzen

Solaranlage

Ist das Grundstück groß genug, bietet es nicht nur genug Platz zum Spielen – sondern beispielsweise auch für eine Erdwärmepumpe.

Unabhängig von dieser Standortfrage spielt außerdem die Lage des Hauses sowohl innerhalb eines Baugebietes wie auf dem Grundstück selbst eine wichtige Rolle. An einem Südhang ist es zum Beispiel wesentlich einfacher, die Energiebilanz aktiv durch eine thermische Solaranlage oder eine Photovoltaikanlage zu verbessern, als dies bei einem nach Norden ausgerichteten Baugrundstück möglich ist. Gleiches gilt für die mögliche Verschattung durch Nachbarhäuser. Auch großzügig verglaste Außenwände funktionieren als „Sonnenfalle“ nur dann wirklich ertragreich, wenn sie unverschattet nach Süden ausgerichtet sind.

Ist die Möglichkeit der Standortwahl durch regional knappes Bauland eingeschränkt, sollten regenerative Energien zumindest auf dem Grundstück genutzt werden. Je nach Größe und Lage des Grundstücks kann das beispielsweise Erdwärme sein, die durch kostenlose Umweltwärme die Heizung und die Warmwasserbereitung unterstützt. Sind Erdbohrungen nicht zulässig, gibt es als Alternative die Luft/Wasser-Wärmepumpen. Für 100 Prozent Wärme benötigen beide Technologien nur 25 Prozent elektrische Antriebsenergie; das ist ressourcenschonend und kostengünstig zugleich.

Ist das Grundstück groß genug, bietet es nicht nur genug Platz zum Spielen – sondern beispielsweise auch für eine Erdwärmepumpe.

Welche Möglichkeiten außerdem bestehen, durch gute Planung beim Bauen oder Sanieren des eigenen Zuhauses noch eine Menge Geld zu sparen, schildern wir euch weiter in unserem nächsten Blog-Beitrag in drei Wochen.

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