Förderung Hausbau
18 Lesern gefällt das

Wir bauen – auch dank Förderung Hausbau! (Artikel 2/3)

 

In den letzten vier, fünf Jahren gab es gerade in Ballungsräumen einen unglaublichen Immobilienboom. Selbst für alte Häuser in schlechten Lagen wurden Spitzenpreise bezahlt. Das bringt junge Leute, die noch nicht so viel Eigenkapital ansparen konnten, an ihre Grenzen. Aber es gibt attraktive Förderung – wenn man sich nur ein wenig umschaut.

Förderung Hausbau

Wer gut informiert ist, kann beim Kauf oder der Sanierung eines Hauses bares Geld sparen, denn je nach Energiestandard gibt es attraktive Förderprogramme.

Wie hoch eine Förderung für das Projekt Hausbau ausfällt, entscheidet vor allem der Energiestandard. Je weniger Energie ein Haus verbraucht, umso mehr Zuschuss ist möglich. Ihr seht: Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf über die aktuellen Energiestandards und die Normen und Regelwerke dahinter zu informieren. Wer hier vorausschauend plant und dann entsprechend baut,  kann zusätzlich noch seine monatlichen Betriebskosten ohne Komforteinbußen glatt halbieren.

Der Energieverbrauch entscheidet

Die große Bedeutung, die der Energieverbrauch eines Hauses hat, wird selbst unerfahrenen Bauherren schon beim ersten Gespräch mit einem Bauträger, Fertighaushersteller oder Immobilienmakler deutlich: Sehr schnell ist dann von Energieangaben „nach EnEV“ die Rede und von Energiepässen, oder es fallen Fachbegriffe wie Primär- und Endenergiebedarf, die zunächst eher verwirren, als dass sie eine Entscheidungshilfe sind. Deswegen die wichtigsten Stichworte in Stichworten:

Die Energie-Einsparverordnung (EnEV) legt, vereinfacht beschrieben, fest, wie der Energiebedarf eines Hauses zu berechnen ist und wie hoch er für ein sogenanntes Referenzgebäude maximal sein darf. In diese Berechnung fließen viele Details ein, unter anderem die Art der Wärme- und Warmwasserbereitung oder die Wärmeverluste über Mauern und Fenster. So kann man auch sehen, welchen Einfluss eine moderne Heizungsanlage oder eine (zusätzliche) Fassadendämmung auf den Energieverbrauich haben. Im Ergebnis stehen dann als wohl wichtigste Größen die Angaben zum Primärenergiebedarf und zum Endenergiebedarf. Der Endenergiebedarf nennt die Energiemenge, die für Heizwärme, Warmwasser und Anlagenverluste benötigt wird. Beim Primärenergiebedarf sind zusätzlich die Energieverluste mit berücksichtigt, die bei der Gewinnung, dem Transport und der Speicherung der Energie sonst noch anfallen.

Förderung Hausbau: Energiekennwerte beachten

Hausbau

Welchen Energiestandard ein Haus hat, steht im Gebäudeenergiepass. Wie man dahin kommt oder wie man ihn verbessert, ist eine Frage der Heiztechnik und der Gebäudehülle.

Die EnEV schreibt auch vor, dass es zu jedem Haus und zu jeder Wohnung, die vermietet oder verkauft werden, einen Energieausweis geben muss. Wie mit einem Schieberegler wird darin auf einer Skala grafisch der Energieverbrauch des Hauses aufgezeigt. Auf einen Blick ist so zu sehen, wie der Energieverbrauch des Hauses im Vergleich zu dem EnEV-Referenzgebäude einzustufen ist. Außerdem gibt es Hinweise, wie der Verbrauch gesenkt werden kann.

Die EnEV-Angaben zu den Referenzgebäuden (und damit der Wert auf dem Energieausweis) spielen für einen Hauskäufer spätestens dann noch eine Rolle, wenn er KfW-Fördergelder (KfW: Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt. Die Förderung Hausbau hängt bei der KfW nämlich mit dem Energieverbrauch des Referenzgebäudes direkt zusammen. Das Referenzgebäude gilt als KfW-Effizienzhaus 100. Je nachdem, wie weit dieser Wert unterschritten wird, gibt es unterschiedlich viel Förderung. Aktuell hat die KfW bei Neubauten Förderprogramme für das KfW Effizienzhaus 40 Plus, 40 und 55. Diese Häuser benötigen also nur weniger als 40, 40 oder 55 Prozent der Energie des Referenzgebäudes.

Weitere interessante Fördermöglichkeiten gibt es übrigens durch die Landesregierungen sowie bei den Kreisen und Gemeinden. Fragen und informieren lohnt sich hier also auf jeden Fall. Und zwar auch beim Kauf eines alten Hauses, wenn es saniert wird und zum Beispiel eine neue Heizung erhält.

Welche Möglichkeiten außerdem bestehen, durch gute Planung beim Bauen oder Sanieren des eigenen Zuhauses noch eine Menge Geld zu sparen, schildern wir euch weiter in unserem nächsten Blog-Beitrag in drei Wochen.

18 Lesern gefällt das

2 Kommentare

Viktor Usir

Ich glaube, dass in vielen dieser Traum schlummert eines Tages ein eigenes Haus zu haben. Doch die Realisation dieses Traumes ist leider mit einigen Herausforderungen gekoppelt. Die gravierendste ist vermutlich die finanzielle Herausforderung. Denn ein Hausbau ist leider mit erheblichen Kosten verbunden. Und da ist es doch sehr erfreulich zu sehen, dass sich Blogs genau mit diesem Thema auseinandersetzen und versuchen bei der Lösung solcher Probleme zu helfen! An dieser Stelle schonmal ein großes Dankeschön!

Meine Frau und ich haben dieses Jahr unser Traum tatsächlich verwirklichen können. Das Gefühl zu beschreiben, welches einem seit dieser Tat täglich begleitet, ist nicht zu beschreiben… weil es einfach überwältigend ist. Um eben diese finanzielle Hürde zu bewältigen, haben wir uns entschieden aufs Land zu ziehen. Auch wenn wir somit nicht den Alltag der Großstadt täglich um uns haben, so freuen wir uns auf die kommende Zeit. Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass alles klappt, wir glücklich sind und lange in diesem Haus leben können. Die passende Hausratsversicherung haben wir auch abgeschlossen bei basler.de und können uns somit ganz entspannt auf die Zukunft freuen.

Vielen lieben Dank und ein schönen Feiertag!

Marc weber

Herzlichen Dank für den Beitrag!

Beim Hausbau gibt es schon einiges zu beachten. Wichtig ist dabei wie bei den meisten Dingen aber in jedem Fall die Planung. Ich persönlich glaube, dass eine wirklich gute Planung schon die “halbe Miete” des ganzen ist. Dabei muss eben auch das finanzielle geplant werden und da helfen solche Maßnahmen, wie eine Förderung wirklich weiter. Was den Energieverbrauch angeht, muss man sich heutzutage auch schon recht umfassend informieren. Man muss ja heutzutage auch bei jedem Verkauf und bei jeder Vermietung einen Energieausweis vorlegen. Da kommt dann auch sehr klar zum Vorschein, wenn das Haus am Ende doch mehr Energie verbracht, als man gedacht hat. Ich habe beispielsweise eine Immobilie in Hamburg. Das Haus ist schon etwas in die Jahre gekommen und ich habe über ein Wertgutachten (sv-wulfundkollegen ) herausgefunden, dass es durchaus Sinn ergibt, nochmal in diese Immobilie zu investieren, um den Energieverbrauch zu senken. Das sind aber Dinge, welche man direkt beim Bau erledigen könnte, was wiederum Geld spart.

Schreibe gerne einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.